„Schule macht stark“ (SchuMaS)
Informationen zum Projekt
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes „Schule macht stark“ (SchuMaS) arbeiten 13 wissenschaftliche Einrichtungen und Universitäten mit deutschlandweit 200 Schulen in herausfordernden Lagen mit dem übergreifenden Ziel zusammen, Bildungsbarrieren für sozial benachteiligte Schüler:innen abzubauen. Mit neuen Konzepten sollen die Bildungschancen derjenigen Kinder und Jugendliche erhöht werden, die aufgrund ihrer Herkunft aus weniger privilegierten Elternhäusern stammen und oft ohnehin schon ungünstigere Lernvoraussetzungen mitbringen. Die breite und kontextsensible Begleitung der Schulen steht im Mittelpunkt des interdisziplinär angelegten Vorhabens, um wirksame forschungsbasierte Maßnahmen in den Bereichen der Schul- und Unterrichtsentwicklung, der Professionalisierung sowie der Sozialraumorientierung passgenau für die unterschiedlichen schulischen Akteure bereitzustellen. Mit der ungewöhnlich langen Laufzeit von fünf Jahren möchte die Initiative einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung sozialer Ungleichheit im deutschen Schulsystem leisten.
Das an dem Projekt beteiligte Team der Ruhr-Universität, bestehend aus dem Lehrstuhl für sozialwissenschaftliche Datenanalyse von Prof. Dr. Jörg-Peter Schräpler und seinem Mitarbeiter Jakob Schuchardt sowie der AG Schulforschung unter Leitung von Prof. Dr. Gabriele Bellenberg und dem Koordinator Dr. Matthias Forell, befasst sich intensiv mit dem Thema der Sozialraumorientierung und analyse und entwickelt im ko-konstruktiven Austausch mit mehreren ausgewählten Werkstattschulen aus dem Projektkontext innovative Angebote für eine sozialraumorientierte Schul- und Unterrichtsentwicklung. Innerhalb dieses Prozesses werden nicht nur die unterschiedlichen schulischen Akteur:innen eingebunden und mit ihnen gemeinsam der einzelschulische Sozialraum im Detail erforscht. Darüber hinaus entstehen gleichzeitig auch übertragbare Konzepte für Schulen in vergleichbaren regionalen und sozialen Lagen.
Die entwickelten Angebote und Konzepte umfassen unter anderem eine Elternbefragung, eine eigens entwickeltes digitales Tool zur datenbasierten Sozialraumanalyse mit georeferenzierten Karten, Workshops mit Lehrkräften und weiterem pädagogisch tätigem Personal zu den georeferenzierten Sozialraumkarten und dem Einzugsgebiet der Schule, Gruppendiskussionen mit verschiedenen schulischen Akteur:innen und die Möglichkeit zur subjektiven Sozialraumerkundung aus der Perspektive von Schüler:innen in Kooperation mit der #stadtsache-App.
Weitere Informationen zu den Angeboten und Produkten des Inhaltsbereiches Sozialraumorientierung und -analyse aus dem Cluster „Außerunterrichtliches Lernen und Sozialraumorientierung“ (ALSO) finden Sie auf dem hier hinterlegten Poster.