Veranstaltungsdetail
S Hasskriminalität (MAD, Teil II)
Die Begriffe hate crimes und bias crimes (Vorurteilskriminalität) haben sich für Straftaten eingebürgert, die gegen Menschen aufgrund ihrer (vermeintlichen) Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe ausgeübt werden. In Deutschland haben vorurteilsmotivierte Straf- und Gewalttaten in den Jahren 2015/2016 stark zugenommen. Dynamik und Ausmaß vorurteilsmotivierter Straftaten im Kontext der sogenannten „Flüchtlingskrise“ erinnern an den Anstieg vorurteilsmotivierter Straf- und Gewalttaten zu Beginn der neunziger Jahre. Im Seminar wird nach einer Einführung und historischen Verortung der Konzepte hate bzw. bias crimes deren Erfassung in den USA, UK und Deutschland behandelt und, damit zusammenhängend, die Aussagekraft verschiedener Datenquellen thematisiert. Angesichts der aktuellen Entwicklung in Deutschland werden anschließend insbesondere Ansätze zur Erklärung der zeitlichen Dynamik von Hasskriminalität thematisiert und der Forschungsstand für Deutschland aufgearbeitet.
Voraussetzungen für Studienleistungen / Modulprüfungen:
Modulprüfung: Lektüre, Mitarbeit, Anfertigung einer schriftlichen Ausarbeitung.
Studiennachweise: nach Abstprache
Bei der Dozentin kann auch eine mündliche Modulabschlussprüfung abgelegt werden.
Lehrende
Termine
Dienstag, 10.04.2018 (1. Termin) 10:00 bis 12:00 UhrFNO 02/074 CIP-Raum
Anmeldung
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